Die Schneeflocken tanzen vom Himmel. Herrlich, wenn es doch nur Dezember wäre und nicht April. Herrlich auch dann, wenn das, was von der weissen Pracht liegen bleibt, nicht bloss ein grusiger Pflotsch wäre. Hätte, wäre, wenn…
Ich bin überrascht, dass es heute schneit. Dabei ist es die normalste Sache der Welt. Ich wollte es vermutlich einfach nicht wahrhaben. Schliesslich stirbt die Hoffnung zuletzt.
Schnee im April ist eine Tatsache, ein Fact: Es ist in jedem Jahr dasselbe. Meine Facebook Erinnerungen lassen daran keinerlei Zweifel aufkommen. Warum also nervt es mich so?
Vielleicht liegt es einfach daran, dass ich problemlos darauf verzichten könnte. Ich bin nämlich von Kopf bis Fuss auf Frühling eingestellt. Auf Licht. Auf wärmende Sonnenstrahlen. Auf eine Jahreszeit ohne Hühnerhaut.
Schnee im April ist wie kalter Kaffee – bitter und ungeniessbar. Und eben – kalt. Schaurig kalt. Und ich bin kein Freund von Kälte. Schon gar nicht, wenn es Frühling ist.
Ich geh’ jetzt zu meinem Kleiderschrank und schnapp mir einen Winterpullover. Oder noch besser – meine Thermounterwäsche. Was muss, muss. Schliesslich gibt es kein falsches Wetter, nur falsche Kleidung. Welcher Vollpfosten hat sich eigentlich diesen Schwachsinn ausgedacht?
Schnee im April…
und ich scheiss drauf, was er will. April, April…du kannst mich mal. Bis zum nächsten Jahr.
Ein Hoch auf die Thermounterwäsche!
Eure Franziska, aprilschneetechnisch frustriert