Bist du betrübt oder traurig? Liegen deine Nerven blank? Hat dich jemand kritisiert oder beschimpft, und du spürst einen fetten Klumpen Wut oder Aggression im Bauch? Oder hast du Stress ohne Ende?
Das sind Gefühle, die situativ gerechtfertigt sein mögen. Im Leben werden wir immer wieder mit ihnen konfrontiert. Nur bringen sie uns oft nicht weiter. Wir treten auf der Stelle und kommen keinen Schritt vorwärts. Ein Albtraum, der Wirklichkeit geworden ist. In einem solchen Moment sind wir gefangen – wie in einem langen, schwarzen Tunnel – kein Ende in Sicht.
Doch was tun, wenn man nicht im Tunnel verweilen möchte? Dort ist es nämlich kalt, feucht und unheimlich dunkel. Unser Gehirn in diesen Situationen des Lebens wie lahmgelegt. Aber um Probleme zu lösen oder Dinge zu verarbeiten, sind wir unweigerlich auf unser Gehirn angewiesen.
Worauf ich hinaus will, liegt auf der Hand. Dieser Tunnel ist kein guter Ort, in dem man sich zu lange aufhalten sollte. Man muss also loslaufen, Richtung Tunnelende. Und zwar mit einem Lachen im Gesicht. Lachen wird nicht einfach grundlos als die beste Medizin bezeichnet.
„Wenn es uns nicht gut geht, fällt es uns schwer, zu lachen. Dieses Prinzip funktioniert aber auch in die umgekehrte Richtung.“
Wenn wir lachen, ist es schwer, unglücklich, traurig oder wütend zu sein. Und das ist schlicht und einfach genial.
Am einfachsten gelingt das ganze „Tunnelunterfangen“, wenn uns jemand zum Lachen bringt. Im Moment des Lachens spürt man keine Angst mehr, das Gefühl von Trauer oder Stress rückt für einen Augenblick in den Hintergrund und gibt den Platz frei positive Gefühle. Und genau diesen Moment kann man nutzen, um dem Licht am Ende des Tunnels wieder ein Stückchen näher zu kommen.
Lachen ist kein Allheilmittel oder eine Zaubermittel, welche alles Negative verschwinden lassen. Aber es hilft, dass der Weg zum Ende des Tunnels weniger steinig und holprig ist. Und es befähigt uns, wieder zu denken und unser Gehirn zu gebrauchen und uns nicht nur von negativen Gefühlen leiten zu lassen.
Grinse mindestens 60 Sekunden was das Zeug hält
Falls dich gerade niemand zum Lachen bringt, dann ist das kein Weltuntergang. Dann lache einfach selbst. Klingt irre? Ist es aber nicht, obwohl es ziemlich bescheuert aussieht, wie ich finde. Ein bisschen so wie die Grinsekatze aus Alice im Wunderland. Es ist daher empfehlenswert, diese Übung im geschützten Rahmen zu machen, ohne unerwünschte Zuschauer, die sich sonst allerlei Fragen stellen könnten, was mit einem gerade los ist.
Es ist ganz einfach. Du musst dafür lediglich deine Mundwinkel nach oben ziehen. Nicht nur leicht anheben, sondern richtig nach oben ziehen unter Einbezug der Muskeln, die auch beim natürlichen Lachen aktiviert werden. Und das Ganze für mindestens eine Minute, denn sonst verspürt man keinen positiven Effekt. Beim natürlichen Lachen hingegen reichen auch nur wenige Sekunden.
So komplex unser Gehirn auch ist, so einfach kann man es mit diesem Trick überlisten.
Hast du das schon ausprobiert? Oder klingt es für dich eher unglaubwürdig? Ich freue mich, von euch zu lesen.
Schöner Artikel! Habe es natürlich sogleich ausprobiert und kann daher bestätigen: Lachen ist die beste Medizin 😉
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