Es gibt Ereignisse, die werfen einem aus der Bahn. Wie der Tod eines geliebten Menschen. Bei mir war es der Tod meines Vaters.
Trauer ist ein notwendiger und hilfreicher Prozess, den Verlust eines Menschen zu verarbeiten. Weiterzuleben und zu akzeptieren, dass der Tod unweigerlich das Ende bedeutet. Zumindest für die Verbliebenen.
Doch Trauer braucht Energie. Viel Energie. Energie, über die ich nicht frei verfügen kann. Energie, die ich einteilen muss. Und irgendwie hat’s für mein Baby, meinen Blog, energietechnisch nicht mehr gereicht.
Ein Blog ist kein vorgefertigter Weg, den man irgendwann einmal eingeschlagen hat. Ein Blog bietet auch die Möglichkeit, sich zu entwickeln und zu entfalten. Eine Chance, die ich nutzen will. Eine Türe schliesst sich und eine andere öffnet sich. In meinem Fall war es wohl eher ein Fenster und der damit verbundene Blick auf das Meer und den unendlich scheinenden Horizont.
Nicht zu schreiben, ist keine Lösung. Dafür liebe ich es einfach zu sehr. Aber ich werde mich, solange ich mit meinem Energiehaushalt wirtschaften muss, kürzer fassen. Erfahrungsgemäss werden die Texte sowieso nicht in ihrer vollen Gänze gelesen. Dafür fehlt den meisten Menschen schlicht die Zeit. Ich möchte unbedingt wieder schreiben. Es juckt mich richtiggehend in den Fingern. Und ich will wieder regelmässig schreiben – zwei bis drei Mal die Woche.
Kunterbunt und quer durchs Leben. Ohne Erwartungsdruck. Aus Freude an der Sache.
Also, liebe Leser und Leserinnen, ihr werden wieder von mir hören respektive lesen. I’m ready, und ihr?