Das erste Mal…

Eigentlich wollte ich auch über die Feiertage bloggen, doch es schreibt sich nicht so leicht mit vollem Magen. Mein Hirn war viel zu sehr damit beschäftigt, die Prozesse im Verdauungstrakt zu regeln und zu steuern.

Essen, trinken, verdauen. Essen, trinken, verdauen. Essen, trinken, verdauen. Das ist ganz schön anstrengend und zeitintensiv. Von wegen süsses Nichtstun.

Obwohl ich Weihnachten über alles liebe, bin ich nun froh, dass es für dieses Jahr vorüber ist. Das klingt wie der Kelch, der an einem vorübergeht. Ist es aber nicht. Weihnachten war friedlich und ich habe es sehr genossen. Die Zeit ist im Nu verflogen.

Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Es war ein ereignisreiches Jahr mit vielen Hochs und Tiefs. Doch das Positive überwiegt. Und so sehe ich auch dem nächsten Jahr voller Vorfreude entgegen und bin gespannt, was es Neues bringen wird.

Neues ist gut – in vielfacher Hinsicht.

Die kommenden drei Tage bis zum Jahresende werden wie im Flug vergehen. Das mag daran liegen, dass man am Jahresende nicht mehr so viel zu erledigen hat. Langeweile trägt massgeblich dazu bei, dass es einem rückblickend so vorkommt, als ob die Uhr rasend schnell getickt hat.

Dabei ist es genau umgekehrt. Je mehr Neues und Emotionales wir erleben, desto mehr prägt sich dies in unser Gedächtnis ein. Auf unser Zeitgefühl hat diese Tatsache eine sehr positive Auswirkung. Wenn wir dann auf unser Leben zurückblicken, stellen wir fest, dass sich etwas verändert hat – die Zeit vergeht gefühlt langsamer, man lebt irgendwie entschleunigt.

Das erste Mal

Im Leben eines jeden Menschen gibt es viele erste Male…Der erste Kuss, die erste Liebe, die erste eigene Wohnung, der erste Lohn, der erste Liebeskummer oder der erste Gin Tonic am Strand von Cape Vidal…

Ab einem gewissen Alter werden die ersten Male leider immer weniger. Aus der Entwicklungspsychologie ist bekannt, dass Menschen mit zunehmendem Alter immer weniger offen für Neues sind. Das muss jedoch nicht so sein und es liegt in unserer Hand, was wir mit der uns zur Verfügung stehenden Zeit anfangen. Natürlich immer vorausgesetzt, dass wir gesundheitlich dazu in der Lage sind.

Wie es sich mit der gefühlten Zeit verhält, liegt also nicht per se an unserem Alter sondern daran, was wir damit anfangen. Sich für Neues zu öffnen und noch viele erste Male erleben – das ist der Schlüssel. Reisen an Orte, wo man noch nie zuvor war. Ein Instrument lernen oder anfangen, Theater zu spielen. Es gibt so viele Möglichkeiten.

Die Zeit lässt sich damit nicht aufhalten, aber doch deutlich abbremsen.

In diesem Sinne wünsche ich euch ein tolles 2016. Viel Neues und zig unvergessliche Augenblicke, die sich für immer in eurem Gedächtnis verankern werden.

Herzlich, eure Franziska

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Verfasst von

Ich stehe mitten im Leben und schreibe darüber. Über das Leben mit all seinen Facetten. Mal bunt, mal düster, mal witzig, mal ernst. So, wie das Leben eben ist. Immer in Bewegung. Sowohl privat (Mutter von drei Kindern 9, 10 & 12 Jahre alt) als auch beruflich interessiere ich mich für Psychologie - ich bin diplomierte Einzel-, Paar- und Familienberaterin. Schreiben ist nicht einfach ein Hobby - es ist Leidenschaft.

2 Kommentare zu „Das erste Mal…

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