…vertreibt Kummer und Sorgen.
In der Paarberatung immer wieder Thema bei langjährigen Paaren – die Sexualität. Die gemeinsame Sexualität oder deutlicher gesagt, der verkümmerte Rest von dem, was einmal war.
Viele dieser Paare haben wenig Sex. Andere wiederum haben gar keinen mehr. Im Bett herrscht tote Hose. Die Lust ist auf dem Nullpunkt angelangt.
Bei anderen Paaren möchte der Eine zwar gerne mehr Sex, der Andere aber verweigert sich. Ist zu müde oder verspürt gar keine Lust mehr. Das führt langfristig zu einem Ungleichgewicht und führt in der Regel zu Frustrationen. Die sexuelle Unzufriedenheit wird zum dauerhaften Begleiter der Partnerschaft und wirkt sich negativ auf die Partnerschaft aus. Für viele Paare ist das der Anfang vom Ende.
In einem früheren Blog Post habe ich das Thema schon einmal aufgegriffen – Sex, ausser man tut es. Und genau so ist es.
Zusammenfassend habe ich folgende Punkte aufgelistet, damit die gemeinsame Sexualität in langjährigen Beziehungen nicht zum unüberwindbaren Stressfaktor mutiert:
- Die Flucht in eine Affäre ist nur eine vorübergehende Lösung. Mag sein, dass die gemeinsame Sexualität mit dem langjährigen Partner zumindest zu Beginn der Affäre wieder frischen Schwung bekommt. Erfahrungsgemäss ist diese Wirkung nicht von langer Dauer.
- Viele glauben, dass sie mit diesem Problem alleine da stehen. Falsch gedacht. Die anderen langjährigen Paare haben nämlich auch nicht mehr Sex, selbst wenn dies den Anschein erweckt.
- Die gelebte Sexualität mit dem Partner ist nur ein kleiner gemeinsamer Teil der eigenen Sexualität.
- Habe realistische Erwartungen. Auch bei neu aufgeblühter Sexualität wird die Quote kaum von Null auf Hundert in die Höhe schnellen.
- Vereinbare mit deinem Partner einen festen Zeitpunkt. Klingt etwas sachlich und ja, das ist es vielleicht auch. Aber ich meinen Augen ist überhaupt kein Sex die schlechteste aller möglichen Lösungen.
Und nun komme ich zu dem im Titel angesprochenen Punkt. Viele Menschen planen den Sex als die letzte Tätigkeit des Tages ein. Ein Tag, der in der Regel ausgefüllt ist mit Arbeit, Terminen, Sport, Familie, Haushalt und zig andere tausend Sachen, die auch noch zu erledigen sind. Oder mit sonstigen Problemen, mit denen man sich im Laufe des Tages auseinandersetzen muss.
Viele dieser Paare haben Kinder. Die möchten dann Abends vor dem Zubettgehen auch noch die Aufmerksamkeit der Eltern. Schläft dann der Nachwuchs friedlich, kann man sich endlich so richtig entspannen. Die müden Glieder werden aufs Sofa gelegt und man geniesst den wohlverdienten Feierabend. Betten wir dann zu vorgerückter Stunde unser müdes Haupt auf das kuschlige Kissen, fallen die Augen schon beinahe von alleine zu. Das Land der Träume ist zum Greifen nahe…Aber nein, da ist ja noch eine Sache, die es (eigentlich) zu erledigen gilt. Wenn man nicht einfach so entsetzlich müde wäre.
Darum empfehle ich langjährigen Paaren, die gemeinsame Sexualität auf einen anderen Zeitpunkt zu legen. Beispielsweise auf den frühen Morgen. Der Tag ist noch jung man ist dann normalerweise nicht so gestresst und kann sich nochmal richtig fallen lassen. Nicht ins Kissen, sondern in die Arme unseres geliebten Partners.
Herzgruss & ein ganz tolles Wochenende wünsche ich euch allen.
Eure Franziska
Gute Idee.
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Und ohne aufwand umzusetzen.
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Ich habe immer Sex am Morgen schon lange vor diesem Artikel.
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… und ich kann mich kaum noch erinnern …. *fingercrossing*
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Dann wird’s aber Zeit. Vielleicht für neue Erinnerungen.
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menno; ich bekomme das Kopfkino nicht aus – und denke immernoch nach …. Also es gab die Dehmark und ich fuhr einen Käfer …… oder so
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Kopfkino ist ne gute Sache. Man ist sein eigener Regisseur.
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neulich hatte ich einen Film drein, der hatte Überlänge … und ich musste noch die letzte S-Bahn kriegen … das war vielleicht doof …OMG, was schreibe ich nur
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mir gefällt’s, was du schreibst. chaotisch halt. vielleicht liegt’s daran?
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sonst hätte ich den Nick: „Der brave Junge von nebenan“ gewählt …. danke für’s Kompliment! ….
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Kennst du dieses Zitat von Friedrich Nietzsche? „Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern zu gebären.“
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natürlich: also sprach Zarathustra…. Ich habe doch aufgepasst in der Schule 😉
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